Digitaler Wandel im Museum


Was zeichnet das Lehrmuster aus?

Die Seminarteilnehmer:innen sollten einen Einblick in die Museumsarbeit im Relígio – Westfälisches Museum für Religiöse Kultur in Telgte erhalten. Im Rahmen der studentischen Projektarbeiten stand einerseits die Konzeption von Ausstellungsinhalten und andererseits die Erstellung von begleitenden Materialien im Mittelpunkt der Arbeit. Hintergrund der Projektarbeiten waren stets die Thematik und Potentiale digitaler Inhalte und Vermittlungsstrategien in der Museumsarbeit.



Fakten im Überblick:

In welcher Form existiert eine Präsenzphase?
Sonstiges (Seminar mit unregelmäßigen Präsenzphasen)

In welchen Zeitraum wird das Lehrmuster durchgeführt?
Während Vorlesungszeit, Während vorlesungsfreier Zeit

Wird das Lehrmuster über einen Zeitraum von mehreren Semester durchgeführt?
Ja (2 Semester)

Welchen Umfang hat das Lehrmuster?
Teilnehmerzahl: 25

In welchem Studienabschnitt ist das Lehrmuster angesiedelt?
Bachelor (Profilierungsphase)

In welcher Art ist das Lehrmuster curricular verankert?
Wahlmodul

Worum geht es in dem Lehrmuster insbesondere?
Selbstständiges Arbeiten am Text / an Quellen / an Fällen / an Daten, Sonstiges (Die Entwicklung eigener (Projekt-) Ideen für praktische Herausforderungen; die Umsetzung eigener (Projekt-) Ideen für praktische Herausforderungen)


Was sind wesentliche Inhalte des Lehrmusters?

Die Themen der begleitenden Lehrveranstaltung waren: 1) Der Charakter des Faches Religionswissenschaft. Insbesondere die Thematik des methodologischen Agnostizismus und die Fokussierung auf die Erforschung der gesellschaftlichen Rolle von Religion wurden behandelt, da die Veranstaltung über den Optionalbereich für Studierende aller Fächer geöffnet war. 2) Die Erarbeitung von Grundlagen zu den Themen Zeitmanagement und Arbeiten im Team, um die Studierenden auf ihre Projektarbeit in einem Gruppenverband vorzubereiten. 3) Das Thema Digitalität und Museum, um zu erarbeiten, welche Aspekte der Museumsarbeit vom digitalen Wandel betroffen sind und wie das Profil des Relígio, als Praxispartner, zu charakterisieren ist. Die Abfrage der im Seminarkontext erarbeiteten Wissensinhalte erfolgte über Moodle.

 





Weitere Lehrmuster:

Digitaler Wandel im Museum
Projektseminar Future Skills I & II
Lernreise Bochum – Schule kann auch anders gehen
Pergament und Mikrofon: Ein Mediävistischer Podcast





Wie ist das Lehrmuster strukturiert?

Studentische Projektarbeit im SoSe21: Die Konzeptentwicklung der Studierenden erfolgte auf Grundlage der Arbeitsaufträge des Museums. Gruppe 1) Konzeption eines VR-Erlebnisses zum Telgter Hungertuch. Gruppe 2) Konzeptentwicklung zur Visualisierung des Innenlebens und der aktuellen Forschung zum Telgter Gnadenbild. Gruppe 3) Konzept zur Visualisierung der Pilgertradition in verschiedenen religiösen Traditionen.



Welches Prüfungsform ist in dem Lehrmuster vorgesehen?

Die studentischen Zwischenberichte, sowie die entwickelten und verschriftlichen Konzepte dienten als Bewertungsgrundlage für die Benotung. Im WiSe 21/22 haben wir uns ob eines verzögerten Semesterstarts (Wechsel der Seminarleitung, fehlende Arbeitsaufträge) gemeinsam mit dem Praxispartner entschieden, dass die Studierenden einen Bipacours/ein Quiz bzw. eine begleitende Social-Media-Kampagne zur aktuell geplanten Wechselausstellung entwickeln sollen. Neben der Realisierbarkeit führte vor allem die Tatsache, dass die Ausarbeitungen bei guter Qualität umgehend Anwendung finden konnten, zu dieser Entscheidung. Die Sonderausstellung „Er gehört zu mir. Muslimische Lebenswelten in Deutschland“ war vom 6. Mai bis 28. August 2022 im Relígio zu sehen.



Tipps für die Umsetzung:

"Am CERES wurde die zweisemestrige Förderung genutzt, um zweimal das Lehrforschungsprojekt Digitales Museum anzubieten und studentische Praxisprojekte zu ermöglichen. Rückblickend und unter Rückbezug auf die formulierten Arbeitsaufträge seitens des Museums wäre eine Projektarbeit über zwei Semester, idealerweise in Kooperation mit einem technischen Studiengang, die bessere Option gewesen.

Die Konzeption einer gewinnbringenden begleitenden Lehrveranstaltung ist davon abhängig, dass bereits in der Phase ihrer Konzeption eine enge Zusammenarbeit mit dem Praxispartner stattfindet. Geschieht dies vor Veranstaltungsbeginn, kann die Entscheidung Studierende anderer Fächer zu integrieren, auch auf einer inhaltlichen Grundlage und in Abhängigkeit zu den Bedarfen der Praxispartner getroffen werden. Wir haben in der Lehrveranstaltung Zeit in die Vermittlung von Fachgrundlagen investiert, dafür musste die Aneignung von notwendigem technischen Wissen im Rahmen der eigenständigen Projektarbeit erfolgen.

Die Betreuung und Absprache mit den Gruppenverbänden, sowie dem Praxispartner war zeitintensiv. Die beantrage SHK, die in der Kommunikation mit den Studierenden als Bindeglied fungiert hat, war eine große Hilfe.
"

Stefanie Kramer



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Konzipierung

Kontaktperson:
Stefanie Kramer
(stefanie.kramer-k2e@rub.de), CERES

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