Simulationsgestützte Gesprächstrainings
Was zeichnet das Lehrmuster aus?
Die Studierenden führen praxisnahe Gespräche, die thematisch ihrem Studiengang zuzuordnen sind, mit Schauspieler*innen, um Kommunikationskompetenzen zu reflektieren, beobachten und anzuwenden.
Fakten im Überblick:
In welcher Form existiert eine Präsenzphase? |
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Einzeltermine |
In welchen Zeitraum wird das Lehrmuster durchgeführt? |
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Während Vorlesungszeit, Während vorlesungsfreier Zeit |
In welchem Studienabschnitt ist das Lehrmuster angesiedelt? |
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Bachelor (Grundlagenphase), Bachelor (Profilierungsphase), Master, Sonstiges (In jeder Phase einsetzbar) |
In welcher Art ist das Lehrmuster curricular verankert? |
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Keine Verankerung |
Worum geht es in dem Lehrmuster insbesondere? |
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Sonstiges (Persönlichkeitsentwicklung / professionelles Handeln) |
Welche Zielsetzung hat das Lehrmuster?
Der professionelle Umgang mit schwierigen Situationen ist in vielen akademischen Arbeitsbereichen eine wachsende Herausforderung, auf die jedoch in der universitären Ausbildung wenig vorbereitet wird. Um diesem Umstand zu begegnen wurden in der Medizin in den letzten Jahren vermehrt Schauspieler als sogenannte Simulationspatienten in realitätsnahen Rollenspielen eingesetzt. Diese Methode ist in der ärztlichen Ausbildung inzwischen zu einem etablierten didaktischen Element gereift und gewinnt auch in andere Fakultäten an Bedeutung. Dabei stehen beispielsweise junge Lehrer oder Juristen in Kontakt mit selbstbewussten Gesprächspartnern vor ähnlichen Herausforderungen.
In berufsspezifischen Lehrangeboten werden praxisrelevante Situationen mit hierfür geschulten Schauspielern in Kleingruppen geübt. Hierzu gehören ärztliche Aufklärungsgespräche im weißen Kittel, Personalführungsgespräche mit Mitarbeitern aller Altersstufen oder Gespräche zwischen Lehrern und „renitenten“ Eltern. Zusätzlich werden Kurse zu fachübergreifenden Themen wie Interkulturalität oder Fehlermanagement angeboten. Dadurch erhalten die Studierenden die Möglichkeit ihr professionelles Verhalten parallel zur akademischen Sozialisation zu reflektieren.
Weitere Lehrmuster:
Wie ist das Lehrmuster strukturiert?
In Kleingruppen, betreut durch eine Tutor*in/Mentor*in, führen die Studierenden individuelle Gesprächssimulationen durch und erhalten Feedback aus der Gruppe sowie durch die Tutor*in/Mentor*in. Dabei bearbeitet jede*r Studierende einen individuellen Fall. So lernen Studierende durch eigenes Handeln sowie die Beobachtung der Kommiliton*innen.
Welches Prüfungsform ist in dem Lehrmuster vorgesehen?
Keine.
Welche E-Learning-Elemente werden eingesetzt?
Videoaufzeichnungen zum individuellen Feedback der Teilnehmer*innen sind möglich.
Konzipierung
Kontaktperson:
Theodor Krukenbaum
(gespraechssimulationen@rub.de), Zentrum für Medizinische Lehre
Weitere Beteiligte:
Prof. Dr. med. Thorsten Schäfer
Internetseite zum Lehrmuster
Weitere Informationen
Veröffentlichungsdatum:
12. Februar 2019, 16:07 Uhr
Schlagwörter:
Feedback, Praxis, Simulation
Fächergruppen:
Geisteswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Interdisziplinär, Medizin, Naturwissenschaften