PhiloKompakt: Forschungsorientierte Philosophielehre


Was zeichnet das Lehrmuster aus?

PhiloKompakt beschreitet neue Wege in der philosophischen Lehre: Fortgeschrittene BA-Studierende der Philosophie planen – beraten durch Mentoren aus dem Kreis der Lehrenden des Instituts – mehrtägige Kompaktveranstaltungen zu aktuellen und interdisziplinären Themen der philosophischen Forschung. Die Veranstaltungen werden unter der Mitwirkung von auswärtigen, in den betreffenden Forschungsschwerpunkten ausgewiesenen PhilosophInnen durchgeführt. Neben der wesentlichen Bestimmung der Themen und der beteiligten Gäste nehmen die Studierenden in PhiloKompakt auch die Möglichkeit wahr, gemeinsam mit den Lehrenden neue Formen der Vermittlung (z. B. Streitgespräch, Interview, Poster-Präsentation) an aktuellen und forschungsrelevanten Themen der Philosophie zu erproben.



Fakten im Überblick:

In welcher Form existiert eine Präsenzphase?
Blockveranstaltung, Einzeltermine

In welchen Zeitraum wird das Lehrmuster durchgeführt?
Während Vorlesungszeit, Während vorlesungsfreier Zeit

Wird das Lehrmuster über einen Zeitraum von mehreren Semester durchgeführt?
Nein

Welchen Umfang hat das Lehrmuster?
Creditpoints: 6
Teilnehmerzahl: 12

In welchem Studienabschnitt ist das Lehrmuster angesiedelt?
Bachelor (Profilierungsphase), Master

In welcher Art ist das Lehrmuster curricular verankert?
Keine Verankerung, Sonstiges (Möglichkeit zur Kreditierung im Modul WMIIIa, WMIIIb)

Worum geht es in dem Lehrmuster insbesondere?
Selbstständiges Arbeiten am Text / an Quellen / an Fällen / an Daten, Selbstständiges Experimentieren, Wissenschaftliches Schreiben und / oder Diskutieren, Internationaler Austausch


Welche Zielsetzung hat das Lehrmuster?

Das Hauptziel von PhiloKompakt ist es, aktuelle philosophische Forschung mit stark interdisziplinären Bezügen in einem intensiven und lebendigen philosophischen Dialog zu vermitteln. Eng verbunden damit sind die Ziele:

  • Lehrintensivierung: Das Lehrangebot im letzten Teil der BA-Phase (ab 4. Sem.) wird durch die Workshops in innovativer Weise ausgebaut und inhaltlich um attraktive und aktuelle Angebote bereichert;
  • Anregungsfunktion: Idealerweise lenkt die Teilnahme auch auf Themen für BA- und ggf. für MA-Abschluss-arbeiten, evtl. sogar für spätere Dissertationsprojekte;
  • Forschungskontakte: Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops gewinnen neue Kontakte, die für die akademische Entwicklung und den weiteren Berufsweg hilfreich sind;
  • Öffnung und Öffentlichkeit: Zwischen den universitären Lehrformen und forschungsbezogener Kommunikation (Fachtagungen, Forschungskolloquien etc.) klafft gewöhnlich eine Lücke. Workshops mit auswärtiger Beteiligung dienen dazu, diese Lücke zu schließen und auf einem mittleren, ‚studierendenadäquaten’ Niveau Lehre in einer Form anzubieten, die Elemente forschungsbezogener Veranstaltungen integriert. Die erzielten Ergebnisse werden kommuniziert.
  • Organisationskompetenz: Die Einbindung in Planung und Durchführung der Workshops vermittelt Inhalte, aber auch Organisationstechniken und –fähigkeiten, die im ‚konventionellen’ Philosophiestudium kein eigenes Ziel sein können, aber für die weitere berufliche Zukunft wichtig sind. Theorie-Praxis-Bezüge sind im Fach Philosophie generell nicht leicht herzustellen; hier werden sie tatsächlich gestiftet;



Was sind wesentliche Inhalte des Lehrmusters?

Die Festlegung der jeweiligen Themen wird ganz wesentlich von den Interessen der Studierenden bestimmt, hat aber auch darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine hinreichende fachwissenschaftliche Unterstützung durch das Institut gewährleistet sein sollte. Die Workshops bilden somit auch einen Teil des Forschungsspektrums des Instituts für Philosophie I ab. Die gemeinsame Planungsgruppe von Studierenden und Lehrenden ist der Auffassung, dass daneben folgende ‚inhaltsbestimmenden’ Kriterien der Leitmotivation von PhiloKompakt entsprechen und der Einlösung der verschiedenen Zielsetzungen dienen:
Forschungsorientierung: Die Veranstaltungen sollen einen Einblick in die philosophische Forschung geben und hinreichend über diese Forschung orientieren. Insbesondere sollen Forschungsprofile erstellt werden, in denen die Forschungslandschaft ‚topographisch‘ dargestellt wird: Wer forscht? Wo wird geforscht? Wie wird geforscht? Was sind die Ziele, was die eingesetzten Methoden?





Weitere Lehrmuster:

Versorgungsstrukturen in der gesundheitsökonomischen Kartierung. Forschungsseminar mit Geodaten
Digitale Methoden in der Klassischen Philologie: „Dyskolos“ digitial
E-PolSys: Digitales Politik-Lernen in der Einführungsvorlesung
Religiöse und interkulturelle Vielfalt im Klassenzimmer entdecken





Wie ist das Lehrmuster strukturiert?

Vorbereitung der Workshops in regelmäßigen Arbeitssitzungen der angemeldeten Studierenden-Teilnehmer mit den Mentoren während der Vorlesungszeit.

Durchführung der Workshops an zwei Tagen, in der Regel in der vorlesungsfreien Zeit.



Welche E-Learning-Elemente werden eingesetzt?

Moodle



Tipps für die Umsetzung:

"1. Das Lehrformat ist interessant, um besonders motivierte Studierende anzuziehen, die zu den bearbeiteten Themen 'weitermachen' möchten, d. h. BA- oder MA-Arbeiten schreiben, ggf. auch promovieren wollen.
2. Der Ertrag des Formats ist - für alle Beteiligten - überdurchschnittlich, der Zeit- und Arbeitsaufwand auch!"

Prof. Dr. Helmut Pulte



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Konzipierung

Kontaktperson:
Prof. Dr. Helmut Pulte
(helmut.pulte@rub.de), Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft, Institut für Philosophie I

Weitere Beteiligte:
Prof. Dr. Christina Brandt, Prof. Dr. Volker Steenblock, Prof. Dr. Klaus Steigleder

Internetseite zum Lehrmuster


Weitere Informationen

Veröffentlichungsdatum:
25. Juli 2018, 14:31 Uhr

Schlagwörter:


Fächergruppen:
Geisteswissenschaften, Interdisziplinär


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