Empirische Methoden der Sprachwissenschaft (EMiS)


Was zeichnet das Lehrmuster aus?

Durch das Projekt soll es Studierenden der Germanistik ermöglicht werden, in Form eines eigenen kleinen empirischen Arbeitsprojekts ohne Bindung an ein regelmäßig stattfindendes Seminar Studienleistungen im Umfang von 1 bis 4 CP (je nach Arbeitsaufwand) zu erbringen – und dadurch gleichzeitig methodische Basis- und Schlüsselkompetenzen im Bereich der empirischen Linguistik zu erwerben, die bei der Bearbeitung von Hausarbeitsthemen bis hin zu Abschlussarbeiten hilfreich sein können. Die Studierenden sollen die Möglichkeit erhalten, aus einem Pool möglicher Methoden und möglicher Themen nach eigener Interessenslage zu wählen und stufenweise eigenständig ein empirisches Arbeitsprojekt zu planen und zu realisieren.



Fakten im Überblick:

In welcher Form existiert eine Präsenzphase?
Sonstiges (selbständige, betreute Projektarbeit)

In welchen Zeitraum wird das Lehrmuster durchgeführt?
Während Vorlesungszeit, Während vorlesungsfreier Zeit

Welchen Umfang hat das Lehrmuster?
Creditpoints: 4

In welchem Studienabschnitt ist das Lehrmuster angesiedelt?
Bachelor (Grundlagenphase), Bachelor (Profilierungsphase)

In welcher Art ist das Lehrmuster curricular verankert?
Sonstiges (Anrechnung auf vorhandene Lehrveranstaltungen möglich)

Worum geht es in dem Lehrmuster insbesondere?
Selbstständiges Arbeiten am Text / an Quellen / an Fällen / an Daten


Welche Zielsetzung hat das Lehrmuster?

Ziele des Forschenden Lernens in EMiS sind …:

  • … die Studierenden zu eigenständigem wissenschaftlichem Arbeiten anzuregen, ihnen die Möglichkeit zu bieten, eigene Interessen zu erkunden und sie durch Vorbereitung auf und Begleitung im Prozess dazu in die Lage zu versetzen, ein empirisches Arbeitsprojekt so weit voranzutreiben, dass sichtbare und damit motivierende Ergebnisse daraus resultieren.
  • … den Studierenden über die Projektarbeit den Erwerb von Kompetenzen zu ermöglichen, die auch für mögliche Berufsfelder wichtig sind: genaues, systematisches Arbeiten (Methodenkompetenz), Projektplanung und Projektmanagement, Analyse und Feedback (durch gegenseitige Begutachtung, s.u.), bei Gruppenarbeiten Teamarbeit, auch Präsentation und ggf. Diskussion der eigenen Ergebnisse.
  • … perspektivisch den Anteil von Abschlussarbeiten mit empirischen Eigenleistungen zu erhöhen, indem die Studierenden gezielt und schrittweise an die Komplexität empirischer Arbeitsprozesse herangeführt werden.
  • … die aktuelle Tendenz in der linguistischen Forschung hin zu empirischen bzw. empirisch unterfütterten Ansätzen (vgl. Zeitschrift für Sprachwissenschaft 28 (2009), FORUM zum Thema ‚Sprachliche Daten: Erhebung – Beurteilung – theoretische Implikationen‘) auch in die Lehre einfließen lassen.
  • … damit auch für die Studierenden perspektivisch Anschlussfähigkeit an den fakultätsweiten linguistischen Schwerpunkt Sprachdaten/Korpuslinguistik herzustellen.
  • … zeitlich und örtlich im Sinne der angestrebten Flexibilität ungebunden arbeiten zu können.
  • … und für weitere Qualifikationsarbeiten wie Dissertationen frühzeitig die notwendigen Arbeitswerkzeuge bereitzustellen, die ein zeitsparendes, zeitsparendes, effektives und zeitgemäßes Promovieren in der germanistischen Linguistik ermöglichen.



Was sind wesentliche Inhalte des Lehrmusters?

Kombination aus Selbststudium (Basis- und Methodenmodule), eigenständiger Projektarbeit und Beratung/ Betreuung durch eine Lehrperson; möglich bzw. gewünscht ist eine Anbindung an eine Forschungsfrage aus einem Hauptseminar oder an eine Abschlussarbeit (EMiS als Vorübung zu einer empirischen Abschlussarbeit);





Weitere Lehrmuster:

Meisterklasse: Qualitative Methoden der Sozialforschung und Kulturanalyse
Unterstützung des wissenschaftlichen Arbeitens mithilfe von Online-Peer-Feedback durch das Schaffen von Freiräumen zum eigen- und sozialverantwortlichen Lernen
Sprache – Literatur – Kultur: Chile im Spanischunterricht
Attraktion und Angst: Professionelle Inszenierungen Chinas





Wie ist das Lehrmuster strukturiert?

Die Themenfindung und Erarbeitung einer Methode findet in Absprache mit einer betreuenden Lehrperson in individuellen Sprechstunden statt. Die Lehrperson hilft bei der Eingrenzung des Themas, steht für Rückfragen zur Verfügung, gibt Hinweise auf mögliche Problemfelder, unterstützt bei der Suche nach flankierender Literatur, vermittelt ggf. Kontakte zu anderen Lehrenden oder Praktiker/inn/en, gibt technische Hinweise etc. – und bewertet die Studienleistung, d.h. vergibt je nach Arbeitsaufwand 1 bis 4 CP. Die Studierenden erhalten ausführliches Feedback zu ihren Arbeitsergebnissen.



Welches Prüfungsform ist in dem Lehrmuster vorgesehen?

Projektportfolio



Welche E-Learning-Elemente werden eingesetzt?

Lernplattform



Hat Ihnen das Lehrmuster gefallen? Dann setzen Sie doch ein ähnliches Lehrmuster um! Gerne beraten wir Sie hierzu. Und für Forschendes Lernen gibt es sogar eine Transferförderung. Für einen Beratungswunsch schicken Sie bitte eine E-Mail an lehrmuster@rub.de.






Konzipierung

Kontaktperson:
Dr. Sandra Waldenberger
(sandra.waldenberger@rub.de), Fakultät für Philologie, Germanistisches Institut

Weitere Beteiligte:
Prof. Dr. Björn Rothstein

Internetseite zum Lehrmuster


Weitere Informationen

Veröffentlichungsdatum:
25. Juli 2018, 15:22 Uhr

Schlagwörter:
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Fächergruppen:
Geisteswissenschaften


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